Schneesport mit Rücksicht

Schneeschuhlaufen ermöglicht märchenhafte Winterlandschaften in unberührter Natur zu erleben. Dabei gilt es Rücksicht zu nehmen auf die Natur. Das unerwartete Auftauchen eines Wintersportlers kann für Wildtiere problematisch sein. Eine Flucht durch den Schnee verbraucht viel Energie, welche dann zum Überleben fehlt. Wildruhezonen schützen die Wildtiere vor übermässiger Störung durch die Freizeitaktivitäten des Menschen. Diese Gebiete dürfen darum im Winter nicht oder nur auf ausgewiesenen Routen betreten werden.

Die informative Webseite Respektiere deine Grenzen informiert über die aktuellen Wildruhezonen und das Verhalten gegenüber Wildtieren im Winter.

Schneeschuhtraum Spitzmeilen

Wechselhaftes Wetter hat SF Meteo angekündigt. Wird diese Prognose ins ‚Schwarze‘ oder vielleicht ins ‚Blaue‘ treffen?  Es lohnt sich doch bei fast jedem Wetter draussen zu sein. Als wir Thomas Bucheli bei der Maschgenkammbahn entdecken, sind wir endgültig überzeugt, „so schlimm kann es nicht werden“.

So starten wir hoffnungsvoll bei blauem Himmel in den Flumserbergen. Doch zwei Stunden später stapfen wir im tosenden Schneesturm der Spitzmeilenhütte entgegen. Nur noch rein in die warme Stube. „Das war’s dann wohl für heute“ sind wir uns einig. Doch während wir die warme Suppe geniessen, strahlt schon wieder der blaue Himmel durch die Panoramafenster.
Schnell sind die Schneeschuhe angeschnallt und wir erleben eine unverhoffte Nachmittagsrunde bei traumhaften Bedingungen. Dem Föhn sei Dank.

In der Nacht schneit es und der Wind rüttelt an der Hütte. Laut Prognose sollte es am Sonntagvormittag aber wieder niederschlagsfrei sein. Dass uns jedoch am Valentinstag gleich wieder herrlicher Sonnenschein erwartet, hätten wir in unseren kühnsten Schneeschuhträumen nicht erhofft. Durch herrlichen Pulverschnee ziehen wir unsere Spur in Richtung Spitzmeilen. Der zeitweise stürmische Föhn bläst Schneefontänen über die Bergrücken und zaubert faszinierende Windspiele über die Schneefläche. Den vom starken Wind in Schneewolken verhüllten Wissmilen Gipfel lassen wir heute links liegen und geniessen unseren Schneeschuhtraum in einer gemütlichen Runde durch die Weiten des Spitzmeilengebietes.

In der Alp Fursch schliessen wir das perfekte Wochenende in lustiger Runde mit Hollywood reifen Valentinstags Geschichten ab.

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Crossblades testen

Nach dem Aufstieg mit Schneeschuhen hast du sicherlich auch schon gedacht „Wäre jetzt schon schön, wenn man runterfahren könnte.“ Crossblades bieten dir seit diesem Winter diese Möglichkeit.

Crossblades_SteigfellEnde März ergab sich die Gelegenheit, dass ich dieses neue ‚Schneeschuh-System‘ ausprobieren konnte. Crossblades sind 89 cm lang mit einer Wendeplatte als Unterseite. Diese drehbare Platte ermöglicht mit der Steigfellseite aufwärts zu steigen und abwärts das Fahrtempo zu reduzieren. Die Seite mit dem Abfahrtsbelag und Stahlkanten wird zum Gleiten oder Fahren eingesetzt. Als Einsatzbereich wird sanftes bis mittelsteiles Gelände empfohlen.

Bei herrlichem Frühlingswetter probierte ich die Crossblades in den sanft ansteigenden Hängen ausserhalb von Wildhaus. Mit wenigen Handgriffen ist die Bindung an die Wanderschuhe angepasst. Das Aufsteigen empfinde ich als ökonomischer als mit Schneeschuhen. Der Fuss muss weniger angehoben werden. Die Crossblades können kräftesparend durch den Schnee gezogen werden und die Steigfelle halten im Anstieg gut. Beim Durchqueren einer Ebene wechsle ich die Wendeplatte auf die Gleitfläche. Dies ist auch alleine und ohne die Crossblades auszuziehen einfach machbar. Ähnlich wie beim klassischen Langlaufen ‚gleite‘ ich über die Schneefläche. Einen Hang querend beginne ich die Abfahrt vorsichtig. Die ersten Kurven sind noch unsicher, aber bald schon kurve ich mit Freude durch den sulzigen Schnee.

Bei guten Bedingungen im wenig bis mittelsteilen Gelände sind die Crossblades ein neues Wintersportgerät mit viel Spass Potenzial.

Crossblades selber testen

Im kommenden Winter sind Crossblades Test Tage im Gebiet St. Galler Rheintal und Toggenburg geplant. Details folgen.

Mehr Infos auf der Webseite des Schweizer Hersteller.

Durch den Märchenwald zum Tschuggen

Wow – was für ein Prachtstag! Der Wetterbericht hat nicht zu viel versprochen und wir starten die Tour bei strahlend blauem Himmel, aber kalten –8 °C. Zum Glück wärmen uns bald die ersten Sonnenstrahlen. Die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage haben den Wald und die Berge in eine tiefverschneite, glitzernde Märchenlandschaft verzaubert.

Wunderschöne Ausblicke ins Werdenberg und Sarganserland, auf den Gonzen, Flidachöpf und Gauschla ziehen uns so in ihren Bann, dass wir die Anstrengung des Aufstiegs zur Alp Labria gar nicht spüren. Über den langgezogenen Chamm erreichen wir nach gut vier Stunden den Tschuggen 1881 m ü. M. Das 360 ° Panorama ist fantastisch, aber der stürmische Wind im Bereich des Gipfels zwingt uns nach einer kurzen Pause zum Abstieg. Im knietiefen Pulverschnee ist das abwärts waten über das Paschganegg und weiter zum Kurhaus Alvier ein herrliches Vergnügen.