Birkhuhn Balz

Langsam hält auch in den Bergen der Frühling Einzug. Während dieser Jahreszeit liefert uns die Natur ein überraschendes Spektakel, die Balzshow der Birkhühner. Zu den eindrucksvollen Balzspielen finden sich die Birkhähne bereits im April auf dem Balzplatz ein, einen Monat vor den Hennen. Jeweils am frühen Morgen vollführen die Hähne während mehreren Wochen eigenartige Tänze, die sie mit einem tiefen Kullern begleiten. Dabei plustern sie das Gefieder auf und ziehen die Flügel nach. Im Mai besuchen die Weibchen den Balzplatz und lassen sich vom dominantesten Hahn begatten.
Wenn man das Glück hat, Zeuge einer Balzshow zu werden, sollte man das Tanzspektakel nur aus grosser Distanz beobachten. Die Birkhühner reagieren sehr empfindlich auf Störungen.

Über den Wolken

Um den Sonnenaufgang auf einem Berggipfel zu erleben, muss man früh aufstehen. Aber hat sich das heute gelohnt? fragen wir uns während des Aufstiegs.

Die Wetterprognose von SF Meteo hat wolkenlosen Himmel ‚versprochen‘! Seit mehr als einer Stunde wandern wir jedoch im Nebel in Richtung Sisitzgrat. Kurz vor dem Erreichen des Schlussaufstiegs zum Margelchopf ein erster Hoffnungsschimmer, eine kleine blaue Lücke im Nebel ist erkennbar. Erwartungsvoll kraxeln wir auf den Gipfel. Welche Pracht, unter uns ein Wolkenmeer und in der Ferne tauchen die Gipfel des Alpsteins und der Liechtensteiner Alpen auf.

Nachdem wir uns am wunderschönen Sonnenaufgang satt gesehen und die Edelweiss bestaunt haben, steigen wir ab zur Alp Malbun. Hier geniessen wir das fantastische Frühstück mit frischen Alpprodukten von Margrit Abderhalden. Früh aufstehen hat sich heute ganz bestimmt gelohnt!

Der Bergfrühling lockt

Die Vegetationszeit in den Alpen ist kurz und die Pflanzen müssen sich beeilen um rechtzeitig zu blühen und fruchten. Die heissen Tage dieser Woche haben der Alpenflora den notwendigen Schub gegeben und die Blumenpracht rund um den Margelchopf leuchtet in allen Farben. Ein spezieller Genuss ist eine Wanderung am frühen Morgen. Nach dem Sonnenaufgang wärmen sich die Murmeltiere mit den ersten Sonnenstrahlen auf einem Stein, der Bergpieper zwitschert seine Melodie im Sinkflug und überall rauschen kleine Bächlein aus dem schmelzenden Schneefelder.

Herdenschutzhunde

Mit der Rückkehr des Wolfes in unsere Region werden für den Schutz von Schaf-, Ziegen- oder Rinderherden vermehrt Schutzhunde eingesetzt. Bei Wanderungen in Alpgebieten können wir Herdenschutzhunden begegnen. Um unangenehme Situationen zu vermeiden, gilt es einige Verhaltensregeln zu respektieren.

Sie nähern sich einer Herde. Ein Schutzhund bellt, rennt in Ihre Richtung und versperrt Ihnen den Weg.

  • Bleiben Sie ruhig und geben dem Hund Zeit, zu kontrollieren, dass Sie keine Gefahr für seine Herde darstellen.
  • Vermeiden Sie, die Herde zu stören. Halten Sie Distanz zu den Tieren und umgehen Sie nach Möglichkeit die Herde.
  • Folgt Ihnen der Hund beim Weitergehen, so ignorieren Sie ihn  – er wird bald zu seiner Herde zurückkehren.

Weitere Infos zu Schutzhunden und eine Karte mit deren Einsatzorten finden Sie unter Herdenschutzhunde Schweiz.

Durch den Märchenwald zum Tschuggen

Wow – was für ein Prachtstag! Der Wetterbericht hat nicht zu viel versprochen und wir starten die Tour bei strahlend blauem Himmel, aber kalten –8 °C. Zum Glück wärmen uns bald die ersten Sonnenstrahlen. Die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage haben den Wald und die Berge in eine tiefverschneite, glitzernde Märchenlandschaft verzaubert.

Wunderschöne Ausblicke ins Werdenberg und Sarganserland, auf den Gonzen, Flidachöpf und Gauschla ziehen uns so in ihren Bann, dass wir die Anstrengung des Aufstiegs zur Alp Labria gar nicht spüren. Über den langgezogenen Chamm erreichen wir nach gut vier Stunden den Tschuggen 1881 m ü. M. Das 360 ° Panorama ist fantastisch, aber der stürmische Wind im Bereich des Gipfels zwingt uns nach einer kurzen Pause zum Abstieg. Im knietiefen Pulverschnee ist das abwärts waten über das Paschganegg und weiter zum Kurhaus Alvier ein herrliches Vergnügen.